Der Waka Steeze im Test 2.0 (Langzeit)

 

Nachdem der Steeze nun seit fast 9 Monaten mein Paddellehrerleben begleitet, kann ich wohl noch etwas mehr dazu sagen.

 

Zunächst ein dickes Lob an das Material, annähernd 140 Paddeltage hat er klaglos über sich ergehen lassen ohne Schwächen zu zeigen.

 

Ich muss allerdings zugeben das ich den Steeze wirklich nur einmal mit Pod gefahren bin, aber für mich ist das Boot ohne den zusätzlichen Tank am Heck gerade am besten. Schnell, genug Volumen um auch einmal jemanden als Taxi ans andere Ufer zu Paddeln (und das trotz meiner bereits beachtlichen Zuladung von 105kg). Das Unterschneiden macht wirklich sehr viel Spass, allerdings bedarf es schon wirklich einer großen Portion Kraft, Technik oder Strömung. Am besten ist wohl ne Kombination aus allem. Im schwereren Wildwasser funktioniert der Steeze tadellos, boofen ist ein Kinderspiel und nach der Landung beschleunigt der Steeze noch merklich- da kommt im Kehrwasser oft noch Surffeeling auf.

 

In der Welle/Walze lässt sich das Boot sehr gut kontrollieren, ungewöhnlich gut für einen Creeker, surfen, spinnen sind echt easy- sobald es allerdings übern den Bug vertikal gehen soll, braucht es- Ihr ahnt es schon, Wasserdruck!

 

Was mir am Steeze nicht gefällt? Naja selbst für mein Gewicht ist der Bug wirklich sehr Voluminös, schön wenns schwer wird- aber oft halt etwas too much.
Wer vor hat das Boot auf mal längere Strecken zu tragen, muss sich zumindest bei meiner Anatomie auch etwas überlegen, da die Position auf der Schulter dauerhaft wirklich Schmerzen verursacht. ABER- zum tragen ist der Stezze auch nicht gemacht.
Daher wird er mich auch noch eine Weile weiter begleiten.
Für mich als Boot und natürlich auch als Schulungsboot in unserer Kajakschule.